Teilleistungen 

 

 

Damit das Lernen klappen kann, braucht man neben der Freude am Lernen auch gut arbeitende Grundfunktionen, die Teilleistungen.

Darunter versteht man die Wahrnehmung, Speicherung und kognitive Verarbeitung von Informationen. Die Teilleistungen bilden die Grundlage, auf der u.a. das Lesen, Schreiben und Rechnen aufgebaut wird. So, wie das Fundament eines Hauses.

So, wie ein Kind heranwächst, entwickeln sich auch die Teilleistungen  mit. Sind nun einzelne Teilleistungen nicht gleichmäßig ausgebildet, was leider manchmal vorkommen kann, führt das zu Problemen beim Lesen, Schreiben oder Rechnen. Auswirkungen können sich aber ebenfalls beim Verhalten (z. B. durch motorische Unruhe, fehlende Konzentration, Wahrnehmungsdefizite, etc.) deutlich zeigen. Auch für eine Lernschwäche kann eine Teilleistungsschwäche mögliche Ursache sein.

 

Zu den Teilleistungen zählen  u.a. diese:

 

  • Auditive Wahrnehmung: wichtig z.B., um die Stimme des Lehrers aus den Nebengeräuschen der Klasse herauszufiltern, Unterscheidung von d/t, p/b, g/k oder auch ähnlicher Wörter, um sich Gehörtes merken zu können, etc.
  • Visuelle Wahrnehmung: wichtig z.B., für die Unterscheidung von b/d, 3/8, w/m, etc., um sich Gesehenes (z. B. Wortbilder oder Zahlen) merken zu können, etc.
  • Raumorientierung: wichtig für das Erkennen der Zahlenräume und auch die Orientierung im Zahlenraum, das Begreifen von Größen, Mengen, Maßen, Längen, etc.

  • Serialität: wichtig z.B. für das Erkennen und Fortführen von Mustern, welcher Buchstabe wurde in einem Wort zuerst gesprochen, welche Zahle in einer Zahlenreihe, bzw. in welcher Reihenfolge die Buchstaben eines Wortes geschrieben werden müssen.